Wie wird man zu dem Menschen, der man ist?
»Aus einfachen Verhältnissen stammend und als deutsches Kind in der Schweiz der sechziger und siebziger Jahre eine Außenseiterin, hat sie schon früh gelernt, aus widrigen Situationen das Beste zu machen. Eine Begabung, die das Fundament legte, vier abenteuerliche Jahre im kenianischen Busch zu überleben und, zurück in Europa, zahlreiche Neuanfänge zu meistern – und nicht zuletzt sie zu der starken, erfolgreichen und lebensfrohen Frau zu machen, der es immer wieder gelingt, ihre Leser zu überraschen und zu begeistern.«
»Dies ist der Bericht über meine im kenianischen Busch verbrachten vier Jahre. Ich folgte damals zwanghaft der grossen Liebe meines Lebens und erfuhr Himmel und Hölle. Es war ein ununterbrochenes Abenteuer, das mich an meine körperlichen und seelischen Grenzen brachte. Es wurde mein grösster Überlebenskampf, den ich und meine Tochter Napirai doch noch gewonnen haben.«
»Nach meinem archaischen Leben bei den Massai erwarten mich auch beim Neubeginn in der ‚Welt der Weissen‘ ungeahnte Strapazen. Doch mit dem gleichen Willen, Mut und Optimismus, mit denen ich die Herausforderungen in Kenia bewältigte, baue ich meiner Tochter und mir eine neue Existenz auf.
Durch den bis heute bestehenden Briefkontakt zu unserer »afrikanischen Familie« werden auch fast vergessene Ereignisse lebendig.
Die Faszination dieses Kontinents ist geblieben. Im März 2003 betrete ich erneut afrikanischen Boden und erlebe dabei Gefühle und Abenteuer bis zur totalen Erschöpfung.«
»Endlich – es ist so weit. Fast vierzehn Jahre sind seit meiner Flucht aus Nairobi mit meiner damals eineinhalbjährigen Tochter Napirai vergangen, und jetzt sitze ich im Flugzeug, das mich erstmals wieder nach Kenia bringen wird. Meine Gefühle sind in Aufruhr: Mal zieht und kribbelt es vor freudiger Erregung im Bauch, mal lässt eine seltsame Beklemmung meine Hände feucht und klebrig werden. Vor Aufregung könnte ich weinen und im nächsten Moment loslachen.«
»Neue Herausforderungen in Kenia – Mit Freude kehre ich Mitte Juli 2009 um viele Erfahrungen reicher und um zwölf Kilo leichter ins Tessin zurück. Nachdem ich mich acht Wochen hauptsächlich in kargen Landschaften bewegt habe, lockt mich der Anblick der satten grünen Wiesen, die während der Zugfahrt von Zürich nach Lugano vorbeiziehen, gleich wieder in die Berge.«